Hintergrund der ehrenamtlichen
Selbsthilfe in der Sucht
Selbsthilfe
- aus eigener Betroffenheit - Aktivität in eigener Sache sowie soziale und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen
Schwellen abbauen:
- Selbsthilfe als niedrigschwelliges Angebot für suchtkranke und -gefährdete Menschen und deren Angehörige, um durch die geteilte Erfahrung und im geschützten Raum Ängste abzubauen und über das schambesetzte Thema „Sucht” zu sprechen
Gegenseitige Hilfe und Gemeinschaft:
- Helfergemeinschaft, die auf Gegenseitigkeit beruht
- Lernen am Modell und an der Erfahrung der anderen Teilnehmer, hier besteht die Möglich- keit, zur Reflexion eigene Bewältigungsmuster zu entwickeln und Verhaltensweisen zu üben, über Erlebnisse und Erfahrungen in Bezug auf die Krankheits- und Lebensbewältigung zu sprechen, neue Lebensziele zu finden und eine zufriedene Abstinenz zu erreichen
Selbsthilfe
- indem ich anderen helfe: nach Überwindung der eigenen Hilfebedürftigkeit selbst aktiv als Helfer tätig werden, möglich ist auch eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Gruppenhelfer
Selbsthilfe
- vor, während, nach oder anstatt einer professionellen Therapie
- Leitsatz der Selbsthilfe: „Nur du allein schaffst es, aber Du schaffst es nicht allein!”
- Motivation zur Annahme professioneller Hilfe (z.B. Suchtberatungs- und Behandlungsstelle, Suchtfachklinik), Informationen geben zu verschiedenen Therapiemöglichkeiten,
- Selbsthilfe als Nachsorgemaßnahme nach einer ambulanten oder stationären Therapie, Ziel ist es, Abstinenz zu fördern - aber auch die Pflege, Veränderung und Verbesserung von sozialen Beziehungen und persönlichen Ressourcen
Selbsthilfe und Prävention:
- Öffentlichkeitsarbeit/Multiplikator im eigenen Umfeld - Kollegen, Schule usw. Hilfe anbieten oder weitervermitteln